Hanselaer

Kleine Bauernschaft mit mittelalterlichem Kern

Hanselaer ist eine kleine Bauernschaft mit nur rund 120 Einwohnern und liegt knapp zwei Kilometer östlich des Kalkarer Stadtkerns. Trotz der Nähe zur Stadt hat sich das Ortsbild über Jahrhunderte fast unverändert erhalten. Erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt, war Hanselaer lange im Besitz des Kölner Damenstifts Sankt Maria im Kapitol. Noch vor der Gründung Kalkars 1230 gab es hier einen Gutshof mit Kirche.

Zentrum des Ortes ist die St.-Antonius-Abbas-Kirche, ein einschiffiger gotischer Backsteinbau aus dem 15. Jahrhundert. Im Mauerwerk sind noch Reste einer älteren romanischen Saalkirche zu erkennen. Das Innere überrascht durch seine reiche spätgotische Ausstattung: drei Schnitzaltäre, eine Kreuzigungsgruppe und Skulpturen, die stilistisch mit den Werkstätten der St.-Nicolai-Kirche in Kalkar verbunden sind.

Umgeben ist die Kirche von einem geschützten Kirchhof, dem historischen Küsterhaus und alten Bauernhöfen. Der Dorfkern vermittelt fast das gleiche Bild wie auf der Zeichnung des niederländischen Künstlers Jan de Beijer von 1746.

Die Lage auf einer leicht erhöhten Ward bot früher Schutz vor Hochwasser, doch bis zum Deichbau 1965 war das Gebiet bei Rheinhochwasser gefährdet. Heute führt die „Via Romana“ direkt durch den Ort, sowohl in ihrer Süd- als auch in ihrer Nordroute. Damit ist Hanselaer ein attraktiver Ausgangspunkt für Rad- und Wandertouren zwischen Xanten, Kalkar und Nijmegen.

Hanselaer steht für Ursprünglichkeit und historische Kontinuität – ein Ort, in dem sich die niederrheinische Geschichte auf engem Raum widerspiegelt.

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