Hönnepel

Vom Rittersitz zum Freizeitpark

Hönnepel, heute Heimat von rund 900 Menschen, liegt direkt am Rhein und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Der Name geht vermutlich auf die ehemalige Rheininsel „Hoen“ und den dortigen Hof „Hoene-pole“ zurück. Im 9. Jahrhundert gründete das Benediktinerinnenkloster Denain hier eine Niederlassung und errichtete eine Klosterkirche, die der heiligen Regenfledis geweiht war. Aus dieser entwickelte sich die heutige Pfarrkirche St. Regenfledis mit romanischen Turmteilen und spätgotischem Langhaus.

Neben der Kirche liegt das Haus Hönnepel, ein ehemaliger Rittersitz der Herren von Hönnepel, noch immer von einer Gräfte umgeben. Landwirtschaft prägt bis heute das Umland.

Bundesweite Bekanntheit erlangte der Ort in den 1970er und 1980er Jahren durch den Bau des „Schnellen Brüters“. Der schnelle Natriumgekühlte Reaktor (SNR-300) wurde zwar fertiggestellt, ging aber nie ans Netz – vor allem wegen massiver Proteste, angeführt vom ortsansässigen „Bauer Maas“.

Nach dem endgültigen Aus für das Kernkraftwerk 1991 wurde das Gelände in den 1990er Jahren zu einem Freizeit-, Tagungs- und Hotelzentrum umgebaut: das „Wunderland Kalkar“. Es ist heute ein wichtiger Arbeitgeber und zieht jährlich viele Besucher an.

Hönnepel bietet zudem direkten Zugang zu den Rheinradwegen und verbindet historische Bauwerke, energiepolitische Zeitgeschichte und touristische Infrastruktur auf engem Raum.

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